Regelmäßige Vertreterwahlen sind in größeren Genossenschaftsbanken gesetzlich notwendige demokratische Grundpfeiler, denn wenn eine Genossenschaftsbank mehr als 1.500 Mitglieder hat, kann sie von der Generalversammlung auf die Vertreterversammlung wechseln. Damit wird die Vertreterwahl alle 4 Jahre zur regelmäßigen Pflicht. Diese legitimiert die gewählten Vertreter, Belange und Interessen aller Mitglieder in der Vertreterversammlung auszuüben und beispielsweise über die Gewinnverwendung und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat abzustimmen. Ein wichtiges Instrument mit immenser Wirkung. Und dennoch: Nicht erst seit der Pandemie ist die Wahlbeteiligung bei den Vertreterwahlen rückläufig. Eine der Ursachen: Kunden und Mitglieder nutzen immer häufiger den Online-Weg, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Damit spielt auch die Filiale als Ort der eigentlichen Abstimmung, eine deutlich geringere Rolle als in der Vergangenheit. Hinzu kommt: Präsenz-Vertreterwahlen sind aufwändig, verursachen hohe Kosten und sind auch im Hinblick auf die erforderlichen Papierberge nur wenig nachhaltig. Zusätzlich hat die Pandemie sich hier ebenfalls als Innovationstreiber erwiesen und dazu beigetragen, dass immer mehr Banken auf virtuelle Lösungen fokussieren.
Vertreterwahlen im Wandel in der Zeit
Auch im eigentlichen Bankenkerngeschäft hat sich die Digitalisierung in den letzten Jahre durchgesetzt. Weniger Filialgeschäft, dafür mehr Apps und Online-Banking. Der persönliche Kontakt zum Berater vor-Ort ist immer seltener, auch, da die ein oder andere Filiale dem demografischen Wandel weichen musste. Die Konsequenz: konventionelle Präsenz-Vertreterwahlen erreichen deutlich weniger Mitglieder als noch vor zwanzig Jahren. Der Blick zurück: Jedes Mitglied erhielt beim Bankbesuch einen Hinweis auf die Vertreterwahl sowie die direkte Möglichkeit zur Wahl. Die Folgen waren ein wertvoller persönlicher Kontakt zu den Mitgliedern und auch eine hohe Wahlbeteiligung. Die Kosten und Organisationsaufwände jedoch immens. Denn: Die Wahlunterlagen mussten zunächst in ausreichender Zahl papierhaft hergestellt werden und es erfolgte eine aufwändige manuelle Auszählung. Nicht zu unterschätzen waren dabei die Papierberge, welche anschließend rechtssicher und datenschutzkonform behandelt werden mussten.
Kein Szenario für die Zukunft. Demgegenüber bietet die sichere digitale Vertreterwahl via dp:board zahlreiche Vorteile: Die Genossenschaftsbanken sparen Papier und schonen ihre Personalressourcen. Die Teilnehmerzahl erhöht sich. Je nach Anforderungen der Bank und ihrer Mitglieder, kann neben der rein elektronischen Abstimmung, auch eine Mischform mit physischen Elementen zum Einsatz kommen.
Die Qual der Wahl?
Nicht selten gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ob eine rein digitale Wahl, reine Briefwahl oder die kombinierte Wahlausführung, es gilt stets alle Vor- und Nachteile zu bedenken. Entscheidet sich die Bank für eine rein digitale oder eine reine Briefwahl, müssen allen Mitgliedern unaufgefordert die Wahlunterlagen zugestellt werden. Dies verursacht Kosten und Aufwand bietet aber auch die Chance, mit jedem Mitglied regelmäßig zu korrespondieren. Ein aufwandsseitiger Vorteil der kombinierten Wahl: Es reicht die Vertreterwahl im Stadtanzeiger, auf dem Kontoauszug oder anderen Medien anzukündigen. Die Mitglieder können individuell entscheiden welche Option sie wählen möchten und dann ihre Wahlunterlagen direkt bei der Bank anfordern. Der Blick in die Praxis zeigt, dass sich immer mehr Mitglieder für die digitale Wahlalternative entscheiden. Älteren Menschen bleibt dennoch die Option per Urne oder Brief abzustimmen, erhalten –ein weiterer großer Vorteil der kombinierten Wahlvariante.
dp:board bedeutet weniger Kosten, mehr Wähler
Ob rein digital oder als Mischform – eine digitale Vertreterwahl mit dp:board bietet gegenüber dem alleinigen physischen Verfahren erhebliche Kostenvorteile und verspricht höhere Wahlbeteiligung:
- Genossenschaftsbanken erhöhen die Teilnehmerzahl der Wähler deutlich
- sparen Ressourcen (insbesondere Papier) und
- schonen die Personalbestände.
Genossenschaftsbanken, die ihre Vertreterwahlen bereits digital durchgeführt haben, wollen diese Alternative zukünftig in der Regel nicht mehr missen. Dabei zeigt der Blick in die Praxis, wie einfach sich viele elektronische Verfahren in den Bankalltag implementieren lassen. Um Längen effizienter bei maximaler Sicherheit.
Fazit:
Die Digitalisierung prägt auch die Vertreterwahlen in Genossenschaftsbanken. Traditionelle Präsenz-Wahlen weichen vermehrt digitalen Alternativen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Kostenersparnis, erhöhte Teilnehmerzahl und Effizienzsteigerung. Die Wahl zwischen rein digital, rein papierhaft oder einer Mischform birgt jedoch verschiedene Herausforderungen und Potenziale. Mit dp:board entscheiden sich Genossenschaftsbanken für eine ausgewogene Lösung, die sowohl digitale Kommunikation als auch persönlichen Kontakt berücksichtigt. Das verspricht langfristige Bindung der Mitglieder bei gleichzeitiger Kosteneffizienz. Die langfristige Zukunft der Vertreterwahlen sieht vermutlich rein digital aus, in der Übergangszeit spielt jedoch die harmonische Verbindung von Tradition und Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Alle Mitglieder müssen „mitgenommen werden“.